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Die schönsten Plätze der Eifel Teil 5

Haben Sie das Aprilmotiv unseres Kalenders erraten können? Dieses Mal handelt es sich um ein echtes Eifeler Naturdenkmal, dass sowohl ein Teil des Naturschutzgebietes Ahbachtal ist als auch zu den nationalen Geotopen Deutschlands gehört: Der Dreimühlen-Wasserfall. Gespeist durch den Mühlenbach in der Gemarkung Üxheim-Ahütte, befindet er sich in der Nähe der Ortschaften Ahütte, Niederehe und Nohn in der Kalkeifel. Benannt nach der Ruine "Dreimühlen", ist er wohl einer der interessantesten Wasserfälle in unserer schönen Eifel.

Entstanden aus den Kalkablagerungen dreier karbonathaltiger Quellzuflüsse des Ahbachs, die seit der Eiszeit ein etwa 300 Meter breites und 100 Meter tiefes Kalksinterplateau geschaffen hatten, wurden die Quellbäche im Zuge des Baus der am 1. Juli 1912 eröffneten Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf zum Mühlenbach zusammengefasst und unter dem Bahnkörper hindurch geleitet. Seither wächst ein Vorsprung an der Stelle, an der der künstliche Bach die Stufe passiert, und über den das Wasser ins Tal fällt sowie wenige Meter weiter in den Ahbach fließt. Da die Oberfläche vergrößert und ausfallender Kalk gebunden wird, wird dieser Prozess durch den starken Bewuchs mit Laubmoosen – insbesondere Cratoneuron commutatum – zusammen mit Kieselalgen beschleunigt. Dies sind etwa 0.5 kg pro Stunde, woraus sich eine Jahresmenge von etwa 4.500 kg ergibt. Zudem entgeht das Moos Cratoneurum commutatum durch sein ständiges Wachstum der Überkrustung mit Karbonat an seiner Oberfläche; stirbt jedoch im Bereich seiner Anhaftung am Kalksinter ab und wird überkrustet, so dass sich fortlaufend neues, poröses Sintergestein bildet und einen jährlichen Zuwachs von etwa 10 cm verursacht.

Aufgrund dessen, dass der Untergrund aus Auelehm dem Gewicht drohte nicht mehr standzuhalten, musste die Sintermauer im Jahre 1986 gegen ein mögliches Abrutschen durch Betonfundamente gesichert werden. So wurde der obere Teil gesprengt, wodurch der heutige zu sehende Absatz in der Mitte entstand.


Den im Jahre 1938 zu einem Naturdenkmal erklärte Dreimühlen-Wasserfall, können Wanderer zum Beispiel über die Wasserfall-Runde erreichen. Eine Wanderung, die vom malerischen Burgort Kerpen über freie Hochflächen mit Wiesen und Feldern sowie durch vielfältige Eifelwälder führt. Haben Sie keine Möglichkeit, die Route über einen heimischen Drucker auszudrucken? Kein Problem! Wir übernehmen natürlich für einen kleinen Obolus kostenpflichtig den Druck für Sie.


Quelle



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