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Die schönsten Plätze der Eifel Teil 4

Mit etwas Verspätung aufgrund technischer Komplikationen (die wir hiermit entschuldigen), möchten wir Ihnen nachträglich die Märzfotografie aus unserem Wandkalender 2024 vorstellen: Die hochmittelalterliche Klosteranlage Maria Laach aus Glees (Rheinland-Pfalz) mit ihrer sechstürmigen Klosterkirche, die zur Beuroner Kongregation des Benediktinerordens gehört und ihren heutigen Namen im Jahre 1863 erhielt. Sie erlangte 1926 durch Papst Pius XI. sogar den Ehrentitel einer "Basilica minor", ein seit dem 18. Jahrhundert besonderer Ehrentitel den der Papst einem bedeutenden Kirchengebäude verleihen kann. Sie gilt als eines der schönsten deutschen Denkmäler der romanischen Baukunst aus der Salierzeit (ein ostfränkisches Adelsgeschlecht im römisch-deutschen Reich des 10. bis 12. Jahrhunderts). Das prächtige Atrium (Vorhof) – das auch als "Paradies" bezeichnet wird – der gewölbten Pfeilerbasilika ist das letzte erhaltene nördlich der Alpen. Restauriert wurde der aus dem Anfang des 13. Jahrhundert stammende Kreuzgang im Jahre 1859.

Der erste Pfalzgraf bei Rhein Heinrichs II. von Lach und seine Gemahlin Adelheid von Weimar-Orlamünde versprachen der Kirche für ihr Seelenheil und als Grablege wegen ihrer Kinderlosigkeit eine Abtei gegenüber ihrer Burg am Südwestufer des Sees, das sie zwischen 1093 und 1216 als Stiftung unter dem lateinischen Namen Abbatia ad Lacum (Abtei am See) erbauten. Die ersten Bauhandwerker und Mönche kamen aus dem Kloster St. Maximin nahe Trier und bereits im ersten Jahr wurde quasi schon das komplette Fundament ohne das erst später erwogene und angebaute "Paradies" angelegt. Die Bauarbeiten führte nach dem Tod des Bauherrn am 23. Oktober 1095, die Pfalzgräfin selbst fort. Zu diesem Zeitpunkt waren die Mauern bis auf über drei Meter hochgezogen, am Ostchor waren die Arbeiten am weitesten bis zu sieben Meter und am Langhaus am geringsten fortgeschritten. Nach dem Tod von Adelheid von Weimar-Orlamünde wurden diese im März 1100 zunächst eingestellt. Jetzt war das östliche Querhaus noch ohne Gewölbe und besaß ein provisorisches Flachdach, das als vorläufiger Gottesdienstraum für die Mönche genutzt wurde. Die Bauarbeiten ließ jedoch der Erbe Heinrichs, Pfalzgraf Siegfried von Ballenstedt, im Jahre 1112 wieder aufnehmen und schenkte das Kloster der Abtei Affligem im Herzogtum Brabant, deren vierter Prior Gi(se)lbert von Affligem das Kloster ab 1127 zunächst als Prior und dann seit 1138 als erster Abt führte. An den See kamen mit ihm 40 Mönche. Erst im Jahre 1138 wurde das Kloster schließlich eine selbstständige Abtei.

Dem Kloster schenkte 1139 der Neffe des Gründers, Graf Gerhard II von Hochstaden, die Nordhälfte des Sees inklusive Wassenach. Die Arbeiten wurden nach der Fertigstellung der eigentlichen Klosterbauten fortgesetzt und Westwerk, Krypta und Langhaus wurden damit vollendet. Als der Erzbischof von Trier – Hillin von Fallemanien – am 24. August 1156 die Krypta, das Lanhaus und der Westchor weihte, fehlten den Türmen des Westbaus die obersten Stockwerke und der Dachstuhl, sowie war der südliche Flankenturm des Ostbaus noch nicht vollendet. Hier schützten flache, provisorische Dächer die unvollendeten Gebäudeteile. Aber durch die beträchtliche Unterstützung (1170) der Gräfin Hedwig von Are, konnte schließlich um 1177 der Ostchor, die flankierenden Türme der Ostkuppel und die Westempore vollendet werden. Schlussendlich wurde unter den beiden Äbten Albert (1199–1216) und Gregor (1216–1235) der Westbau des Klosters fertiggestellt. Die heute noch existierende Nikolauskapelle wurde von 1220 bis 1230 errichtet sowie wurde die als "Paradies" genannte Säulenvorhalle als Neuplanung an die Westfassade angefügt und bildete mit der Kirchenaußenwand ein offenes Areal, das in seiner Form einem Atrium ähnelt.


Nicht nur das Kloster selbst ist ein Besuch wert! Rund um den Laacher See verläuft ein schön gelegener Ufer- und Höhenrundweg bei dem vor allem letzterer als einer der schönsten Wanderwege im Laacher-See-Gebiet gilt. Haben Sie keine Möglichkeit, die Route über einen heimischen Drucker auszudrucken? Kein Problem! Wir übernehmen natürlich für einen kleinen Obolus kostenpflichtig den Druck für Sie.


Quelle



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